Ausruestung

Die Ausrüstung der Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienste ist standardisiert, das heißt, an allen von uns betreuten Schulen einheitlich. So wird sichergestellt, dass auch Helfer von anderen Schulen bei gemeinsamen, schulübergreifenden Veranstaltungen mit der "fremden" Ausstattung zurechtkommen.

Die Grundausstattung ist angelehnt an die DIN 13 155 (Sanitätskoffer).

Der Standard für die Ausstattung wird ständig überarbeitet und den Bedürfnissen angepasst, um stets eine optimale Versorgung zu gewährleisten.

Hierzu treffen sich unsere Materialbeauftragten und die Leiter/-innen der Schulsanitätsdienste mit unserer Zentralen Beschaffungsstelle zu regelmäßigen Workshops. Unser Fachpersonal informiert sich auf Messen stets über den aktuellen Stand der Technik und bringt Vorschläge mit ein.

Der Einsatzschwerpunkt der Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienste an den Beruflichen Schulen liegt, wie im Rettungsdienst auch, bei internistischen Problemen.                           Standardisierter Notfallrucksack

Dementsprechend werden auf allen Transportbehältnissen (normalerweise Notfallrucksack Helbag® Profi L aus Planengewebe) je ein Blutdruckmessgerät (Boso® Roid II), ein Blutzuckermessgerät (AccuCheck Compact), ein Auskultationsstethoskop (MDF®) und eine Pupillenleuchte zur Diagnostik vorgehalten.

Als Hilfsmittel bei einem Atem- oder Herz-Kreislaufstillstand stehen Guedeltuben zum Freihalten der Atemwege und ein Beatmungsbeutel (Ambu® Mark III / IV) mit unterschiedlich großen Klarsicht-Gesichtsmasken zur Verfügung. Die im Einsatzfall stets mitgeführte elektrische Absaugpumpe (Laerdal Suction Unit) dient zum einen zum Freimachen der Atemwege (Sekretabsaugung), zum anderen zum Evakuieren von Vakuumschienen oder -matratzen.

Die flächendeckende Einführung von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AEDs) ist geplant, aktuell verfügt bereits die Walther-Lehmkuhl-Schule über ein solches Gerät (Philips Heartstart 2). Neben unseren Schulsanitäter/-innen werden auch die Lehr- und Verwaltungskräfte von uns regelmäßig im Umgang mit dem Gerät geschult.                              Beatmungs-Zubehör                            

Seltener müssen auch Schulunfälle von uns versorgt werden.

Hauptsächlich handelt es sich hier um Verletzungen bei Sportveranstaltungen.

 

Zur Versorgung von Verletzungen stehen aluminiumbedampfte Verbandmaterialien (Wundauflagen, Verbandpäckchen, Verbandtücher), Wundschnellverbände, elastische Binden und Spezialverbände, wie z.B. eine Kopfhaube und Klebevlies, zur Verfügung. Im Falle eines Knochenbruches steht eine Aluminiumschiene (SamSplint®) zwecks Immobilisation ebenso zur Verfügung wie ein Stützkragen für die Versorgung von Verletzungen der Halswirbelsäule (Ambu® Perfit ACE).

"Beliebt" sind auch unsere mitgeführten Sofort-Kältekompressen (Einmal-Knickeis).

Außerdem sind Hände- und Wunddesinfektionsmittel, Nitril-Einmalhandschuhe, Rettungsdecken, Hyperventilationsmasken, eine Augenspülflasche, eine Splitterpinzette, eine Zeckenzange und eine Kleiderschere auf dem Rucksack verlastet.

Zur Assistenz bei rettungsdienstlichen Maßnahmen wird auch Material zum Anlegen einer Infusion vorgehalten. Es ist unseren Helfern aber natürlich nicht gestattet, ohne entsprechende Qualifikation (ab Rettungshelfer)Venenzugänge zu legen. Jedoch kann bei bedrohlichen Notfällen die Infusionsgabe schon vorbereitet werden, um Zeit zu sparen. Des Weiteren eignet sich die Infusionslösung auch als Spüllösung für Wunden oder Augen, oder als Kühlflüssigkeit bei Verbrennungen.

Sollte es notwendig sein, eine Person zu transportieren, stehen an der Elly-Heuss-Knapp-Schule ein Spineboard (Wirbelsäulenbrett) mit Kopffixiersystem und eine Ferno-Fahrtrage mit Tragetuch zur Verfügung. Das Spineboard kann auch zur Ganzkörperimmobilisation z.B. bei Rückenverletzungen genutzt werden. So können potenziell Wirbelsäulenverletzte ohne Umlagern an den Rettungsdienst übergeben und ins Krankenhaus transportiert werden.

An Schulen mit geringerer Einsatzfrequenz sind anstelle des Rucksackes standardisierte Notfalltaschen im Einsatz. Diese bestehen ebenfalls aus rotem Planengewebe. Die Taschen wurden vom Hersteller x-cen-tek (PAX) geliefert. Es handelt sich um das Modell „First Responder“.

Diese Taschen wurden bis zum Jahresanfang 2008 noch flächendeckend eingesetzt, erwiesen sich jedoch, auch bedingt durch die stets umfangsreicher werdende Ausstattung, als zu klein und unübersichtlich für Schulen mit hohem Einsatzaufkommen und wurden an die kleineren Dienststellen abgegeben, wo sie Ulmer Notfallkoffer ersetzten.

Selbstverständlich sind an allen Schulen an exponierten Stellen öffentlich zugängliche Verbandkästen bzw. -koffer installiert, die regelmäßig von uns gewartet und kontrolliert werden.

Die Beschreibung der Sanitätsräume der jeweiligen Schulen findet ihr unter „Dienststellen“.

Um einen Überblick über unsere Ausstattung zu erhalten, klicke auf den Notfallrucksack, um ihn zu öffnen und den Inhalt zu betrachten.

Hier findest du auch eine Checkliste mit der genauen Inhaltsbezeichnung zum Download.